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B2B Value-Proposition

go-to-market know-how May 03, 2023
B2B Value-Proposition

Was macht eine gute Value-Proposition aus und wie wird diese erstellt. Erstelle eine Value-Proposition, die deine Kunden überzeugt.

Eine Value-Proposition ist eine Aussage, die beschreibt, welchen Nutzen ein Produkt oder eine Dienstleistung für den Kunden bietet. Sie soll dem Kunden verdeutlichen, warum er das Produkt oder die Dienstleistung kaufen oder nutzen sollte, und ihn von der Konkurrenz abheben.

 

Was macht eine gute Value-Proposition aus?

 

Eine gute Value-Proposition muss einzigartig und relevant für den Kunden sein und seine Bedürfnisse und Wünsche adressieren. Sie sollte sich deutlich von den Angeboten der Konkurrenz unterscheiden und dem Kunden einen klaren Mehrwert bieten.

 

Eine gute Value-Proposition sollte auch klar und präzise formuliert sein und den Nutzen des Produkts oder der Dienstleistung in einem Satz oder in wenigen Sätzen zusammenfassen. Sie sollte schnell verständlich sein und den Kunden dazu anregen, das Produkt oder die Dienstleistung näher zu betrachten.

 

Ein Beispiel für eine Value-Proposition wäre: "Unser Produkt spart Ihnen Zeit und Geld, indem es Ihnen hilft, effizienter zu arbeiten und Ihre Aufgaben schneller zu erledigen." Diese Value-Proposition beschreibt den Nutzen des Produkts für den Kunden (Zeit- und Kostenersparnis) und verdeutlicht, warum es für ihn relevant ist (effizientere Arbeitsweise und schnellere Erledigung von Aufgaben).

 

Wie erstellt man eine Value-Proposition?

 

Um eine Value-Proposition zu erstellen, gibt es einige Schritte, die man beachten sollte:

 

  1. Verstehen Sie Ihre Zielgruppe: Bevor Sie anfangen, eine Value-Proposition zu erstellen, ist es wichtig, dass Sie verstehen, wer Ihre Zielgruppe ist und was sie sich wünscht. Machen Sie sich Gedanken darüber, welche Bedürfnisse und Probleme Ihre Zielgruppe hat und wie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung diese adressiert.
  2. Identifizieren Sie die Vorteile und Nutzen Ihres Produkts oder Ihrer Dienstleistung: Überlegen Sie, welche Vorteile und Nutzen Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung für den Kunden bietet und wie es seine Bedürfnisse und Probleme löst.
  3. Machen Sie sich Gedanken darüber, wie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung sich von der Konkurrenz unterscheidet: Was macht Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung einzigartig und warum sollte sich der Kunde für Ihr Angebot entscheiden anstatt für das der Konkurrenz?
  4. Formulieren Sie Ihre Value-Proposition: Verwenden Sie klare und präzise Sprache und fassen Sie den Nutzen Ihres Produkts oder Ihrer Dienstleistung in einem Satz oder in wenigen Sätzen zusammen. Stellen Sie sicher, dass die Value-Proposition relevant und ansprechend für Ihre Zielgruppe ist.
  5. Testen und optimieren Sie Ihre Value-Proposition: Testen Sie Ihre Value-Proposition bei verschiedenen Zielgruppen und sammeln Sie Feedback. Nutzen Sie dieses Feedback, um Ihre Value-Proposition zu optimieren und sicherzustellen, dass sie klar und ansprechend ist.

 

Was sind bewährte Methoden und Vorlagen?

 

Es gibt einige bewährte Methoden und Vorlagen, die bei der Erstellung einer Value-Proposition hilfreich sein können:

 

  1. Die “Jobs-to-be-done”-Methode: Die "Jobs-to-be-done"-Methode konzentriert sich auf den Job, den ein Kunde erledigen will, anstatt auf das Produkt oder die Dienstleistung an sich. Sie hilft dabei, den Nutzen und Mehrwert des Produkts oder der Dienstleistung für den Kunden deutlich zu machen.
  2. Die "Unique Value Proposition”-Methode: Die "Unique Value Proposition"-Methode (auch bekannt als die "UVP-Vorlage") hilft dabei, die einzigartigen Vorteile und Nutzen eines Produkts oder einer Dienstleistung zu identifizieren und zu formulieren. Die Vorlage lautet: "Für [Zielgruppe] bieten wir [Produkt/Dienstleistung], das/der [Vorteil], indem es/sie [nutzenstiftender Mechanismus]".
  3. "Pain/Gain"-Methode: Die "Pain/Gain"-Methode hilft dabei, die Probleme und Bedürfnisse der Zielgruppe zu identifizieren und wie das Produkt oder die Dienstleistung diese adressiert. Die Vorlage lautet: "Unser Produkt/unsere Dienstleistung hilft [Zielgruppe], [Problem] zu lösen/[Bedürfnis] zu erfüllen, indem es/sie [nutzenstiftender Mechanismus]".

 

Es ist wichtig zu beachten, dass es keine einzige "richtige" Methode oder Vorlage gibt und dass es auf die individuellen Bedürfnisse und Ziele des Unternehmens ankommt, welche Methode oder Vorlage am besten geeignet ist. Es lohnt sich daher, verschiedene Optionen zu testen und zu sehen, welche am verlässlichsten funktioniert.

 

"Jobs-to-be-done"-Methode

 

Die "Jobs-to-be-done"-Methode (auch bekannt als "JTBD"-Methode) ist ein Ansatz zur Kundenentwicklung, der sich auf den Job konzentriert, den ein Kunde erledigen will, anstatt auf das Produkt oder die Dienstleistung an sich. Die Idee hinter der JTBD-Methode ist, dass Kunden Produkte oder Dienstleistungen kaufen, um einen bestimmten Job zu erledigen. Eigenschaften und Funktionen eines Produkts oder einer Dienstleistung sind nur dann von Nutzen, wenn sie den Kunden bei der Erledigung dieses Jobs unterstützen.

 

Um die JTBD-Methode anzuwenden, sollten Unternehmen zunächst verstehen, welchen Job der Kunde erledigen will. Dann können sie analysieren, wie ihr Produkt oder ihre Dienstleistung den Kunden bei der Erledigung dieses Jobs unterstützt und welche Vorteile und Nutzen sie bietet. Auf dieser Basis können sie dann ihre Value-Proposition formulieren und ihr Produkt oder ihre Dienstleistung für den Kunden attraktiv gestalten.

 

Ein Beispiel für die Anwendung der JTBD-Methode wäre ein Unternehmen, das eine Social-Media-Management-Software entwickelt. Um die JTBD-Methode anzuwenden, könnte das Unternehmen zunächst herausfinden, welchen Job die Kunden erledigen wollen (z. B. effizienter ihre Social-Media-Kanäle verwalten). Dann könnte es analysieren, wie seine Software den Kunden bei der Erledigung dieses Jobs unterstützt. Z. B. indem sie ihnen hilft, mehrere Social-Media-Kanäle von einem Ort aus zu verwalten und welche Vorteile und Nutzen sie bietet (z. B. Zeit- und Kostenersparnis). Anschließend könnte das Unternehmen seine Value-Proposition formulieren, z. B. "Unsere Social-Media-Management-Software spart Ihnen Zeit und Geld, indem sie Ihnen hilft, effizienter mehrere Social-Media-Kanäle von einem Ort aus zu verwalten."

 

Unique Value Proposition

 

Die Unique Value Proposition (UVP) ist eine Aussage, die beschreibt, was das Produkt oder die Dienstleistung eines Unternehmens einzigartig und anders macht als die Angebote der Konkurrenz. Sie soll dem Kunden verdeutlichen, warum er sich für das Produkt oder die Dienstleistung des Unternehmens entscheiden sollte und was sie von ähnlichen Angeboten der Konkurrenz unterscheidet.

 

Die UVP ist ein wichtiger Bestandteil der Marketingstrategie eines Unternehmens und kann auf verschiedenen Kanälen wie der Unternehmenswebsite, Social-Media-Plattformen oder in Werbekampagnen verwendet werden. Sie sollte klar und präzise formuliert sein und den Nutzen und Mehrwert des Produkts oder der Dienstleistung für den Kunden in einem Satz oder in wenigen Sätzen zusammenfassen.

 

Eine bekannte Vorlage für die Erstellung einer UVP ist die "UVP-Vorlage". Diese Vorlage lautet: "Für [Zielgruppe] bieten wir [Produkt/Dienstleistung], das/der [Vorteil], indem es/sie [nutzenstiftender Mechanismus]"

 

Ein Beispiel für eine UVP, die nach dieser Vorlage erstellt wurde, wäre: "Für berufstätige Eltern bieten wir eine flexible, zuverlässige Kinderbetreuungsdienstleistung, indem sie Betreuungspläne an die individuellen Bedürfnisse der Familien anpasst." Diese UVP beschreibt die Zielgruppe (berufstätige Eltern), das Produkt (Kinderbetreuungsdienstleistung) und den Vorteil (Flexibilität und Zuverlässigkeit), den es bietet (indem es Betreuungspläne an die individuellen Bedürfnisse der Familien anpasst).

 

Es ist wichtig zu beachten, dass eine UVP nicht nur beschreiben sollte, was das Produkt oder die Dienstleistung ist, sondern auch, warum es für den Kunden relevant ist und warum er es kaufen oder nutzen sollte. Sie sollte sich deutlich von den Angeboten der Konkurrenz unterscheiden und dem Kunden einen klaren Mehrwert bieten.

 

Pain/Gain Methode

 

Die Pain/Gain-Methode ist ein Ansatz zur Erstellung einer Value-Proposition, der sich auf die Probleme und Bedürfnisse der Zielgruppe konzentriert und wie das Produkt oder die Dienstleistung diese adressiert. Die Idee hinter der Pain/Gain-Methode ist, dass Kunden Produkte oder Dienstleistungen kaufen, um bestimmte Probleme oder Bedürfnisse zu lösen. Daher sollte die Value-Proposition den Nutzen des Produkts oder der Dienstleistung für den Kunden in Bezug auf diese Probleme oder Bedürfnisse hervorheben.

 

Um die Pain/Gain-Methode anzuwenden, sollten Unternehmen zunächst verstehen, welche Probleme oder Bedürfnisse ihre Zielgruppe hat. Dann können sie analysieren, wie ihr Produkt oder ihre Dienstleistung diese Probleme oder Bedürfnisse löst und welche Vorteile und Nutzen es bietet. Auf dieser Basis können sie dann ihre Value-Proposition formulieren.

 

Eine bekannte Vorlage für die Erstellung einer Value-Proposition mithilfe der Pain/Gain-Methode ist die "Pain/Gain-Vorlage". Diese Vorlage lautet: "Unser Produkt/unsere Dienstleistung hilft [Zielgruppe], [Problem] zu lösen/[Bedürfnis] zu erfüllen, indem es/sie [nutzenstiftender Mechanismus]"

 

Ein Beispiel für eine Value-Proposition, die nach dieser Vorlage erstellt wurde, wäre: "Unser Online-Sprachkurs hilft Reisenden, ihre Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern, indem er individuell auf ihre Lernbedürfnisse abgestimmte Lektionen und Übungen bereitstellt." Diese Value-Proposition beschreibt die Zielgruppe (Reisende), das Problem (mangelhafte Fremdsprachenkenntnisse) und wie das Produkt (Online-Sprachkurs) dieses Problem löst (indem er individuell auf die Lernbedürfnisse abgestimmte Lektionen und Übungen bereitstellt).

 

Es ist wichtig zu beachten, dass die Pain/Gain-Methode sich auf die Probleme und Bedürfnisse der Zielgruppe konzentriert und wie das Produkt oder die Dienstleistung diese adressiert. Sie sollte daher nicht nur beschreiben, was das Produkt oder

 

die Dienstleistung ist, sondern auch, warum es für den Kunden relevant ist und warum er es kaufen oder nutzen sollte. Sie sollte deutlich machen, welche Probleme oder Bedürfnisse das Produkt oder die Dienstleistung lösen und welchen Nutzen und Mehrwert es dem Kunden bietet.

 

Es gibt einige Schritte, die Unternehmen befolgen können, um eine Value-Proposition mithilfe der Pain/Gain-Methode zu erstellen:

 

  1. Identifizieren Sie die Zielgruppe und ihre Probleme oder Bedürfnisse: Machen Sie sich zunächst ein Bild davon, wer Ihre Zielgruppe ist und welche Probleme oder Bedürfnisse sie hat. Dies könnte durch Marktforschung, Kundenbefragungen oder das Sammeln von Kundenfeedback erfolgen.
  2. Analysieren Sie, wie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung diese Probleme oder Bedürfnisse löst: Überlegen Sie, wie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung die Probleme oder Bedürfnisse der Zielgruppe adressiert und welche Vorteile und Nutzen es bietet.
  3. Formulieren Sie die Value-Proposition: Verwenden Sie die Pain/Gain-Vorlage, um die Value-Proposition zu formulieren, indem Sie die Zielgruppe, das Problem und wie das Produkt oder die Dienstleistung dieses Problem löst, beschreiben. Stellen Sie sicher, dass die Value-Proposition klar und präzise ist und den Nutzen und Mehrwert des Produkts oder der Dienstleistung für den Kunden hervorhebt.

 

Es ist wichtig, dass die Value-Proposition sich deutlich von den Angeboten der Konkurrenz unterscheidet und dem Kunden einen klaren Mehrwert aufzeigt.

 

Die Pain/Gain-Methode kann auch in Verbindung mit anderen Ansätzen zur Value-Proposition-Erstellung wie der JTBD-Methode oder der Unique Value Proposition (UVP) verwendet werden. Sie kann auch als Teil von Kundenentwicklungsmethoden wie dem Design Thinking oder dem Lean Start-up eingesetzt werden, um die Probleme und Bedürfnisse der Zielgruppe zu verstehen und darauf abgestimmte Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln.

 

Es gibt auch Tools und Ressourcen, die Unternehmen bei der Anwendung der Pain/Gain-Methode unterstützen können, wie Vorlagen für die Value-Proposition-Erstellung, Kundenfeedback-Plattformen oder Marktforschungstools. Es lohnt sich auch, sich an Experten für Kundenentwicklung oder Marketing zu wenden, die Unternehmen bei der Anwendung der Pain/Gain-Methode unterstützen können.

 

Zusammenfassung

 

Die Value-Proposition ist eine Aussage, die beschreibt, was das Produkt oder die Dienstleistung eines Unternehmens einzigartig und anders macht als die Angebote der Konkurrenz. Sie soll dem Kunden verdeutlichen, warum er sich für das Produkt oder die Dienstleistung des Unternehmens entscheiden sollte und was sie von ähnlichen Angeboten der Konkurrenz unterscheidet. Es gibt verschiedene Methoden, wie Unternehmen eine Value-Proposition erstellen können, wie die JTBD-Methode, die sich auf die "Jobs-to-be-done" der Zielgruppe konzentriert, die “Unique Value Proposition” oder die Pain/Gain-Methode, die sich auf die Probleme und Bedürfnisse der Zielgruppe konzentriert und wie das Produkt oder die Dienstleistung diese adressiert. Es ist wichtig, dass die Value-Proposition klar und präzise formuliert ist und den Nutzen und Mehrwert des Produkts oder der Dienstleistung für den Kunden hervorhebt.

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