Risikomanagement bei Nutzung von generativer KI: Was Unternehmen wissen müssen
Aug 18, 2023In einer Welt, die sich rasant in Richtung Digitalisierung bewegt, wird die künstliche Intelligenz (KI) zu einem zentralen Bestandteil vieler Geschäftsprozesse. Insbesondere die generative Intelligenz, ein Bereich der KI, der darauf abzielt, eigenständige Inhalte basierend auf Trainingsdaten zu erstellen, gewinnt rasant an Bedeutung. Doch mit dieser Revolution kommen auch neue Herausforderungen, insbesondere im Bereich des Risikomanagements und der Compliance.
Die Herausforderung des Datenschutzes
Mit der Einführung der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und ähnlichen Gesetzen weltweit sind Unternehmen mehr denn je gefordert, den Schutz ,
personenbezogener Daten sicherzustellen. Generative KI-Modelle, die auf solchen Daten trainiert werden, könnten unbeabsichtigt private Informationen offenbaren. Daher ist es entscheidend, dass Unternehmen Richtlinien implementieren, die den Datenschutz bei der Verwendung solcher Modelle gewährleisten.
Urheberrechtsfallen vermeiden
Ein weiterer Stolperstein ist das Urheberrecht. Da generative KI Inhalte kreieren kann, die existierenden Werken ähneln, könnten Unternehmen unbeabsichtigt in Urheberrechtsverletzungen geraten. Dies erfordert eine sorgfältige Überwachung und Prüfung der von der KI erstellten Inhalte.
Die Bedeutung der Transparenz
Ein zentrales Anliegen in der KI-Welt ist die Erklärbarkeit. Einige Branchen, wie die Finanz- und Gesundheitsbranche, verlangen, dass algorithmenbasierte Entscheidungen nachvollziehbar und erklärbar sind. Daher müssen Unternehmen sicherstellen, dass sie die Arbeitsweise ihrer generativen Modelle verstehen und erläutern können.
Diskriminierungsfreie KI
Es ist auch von entscheidender Bedeutung, sicherzustellen, dass generative KI-Modelle nicht diskriminierend agieren. Dies bedeutet, dass die Modelle in ihrer Ausbildung und Anwendung keine Vorurteile gegen bestimmte Gruppen oder Individuen zeigen dürfen. Unternehmen stehen in der Pflicht, regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen durchzuführen, um Diskriminierung zu vermeiden.
Wer ist verantwortlich?
Ein weiteres brennendes Thema ist die Frage der Verantwortung. Wer trägt die Verantwortung, wenn ein von generativer KI erstellter Inhalt zu einem Problem führt? Dies erfordert klare interne Richtlinien und Prozesse, um potenzielle Haftungsfragen zu klären.
Blick in die Zukunft
Mit der sich ständig weiterentwickelnden regulatorischen Landschaft für KI ist es für Unternehmen unerlässlich, immer auf dem Laufenden zu bleiben und sich an neue Vorschriften und Bestimmungen anzupassen. Es ist nicht nur wichtig, rechtliche Sanktionen zu vermeiden, sondern auch, das Vertrauen von Kunden und Stakeholdern aufrechtzuerhalten.
Fazit
Die Einführung generativer Intelligenz in großen Unternehmen bietet immense Chancen, bringt jedoch auch eine Reihe von Compliance-Herausforderungen mit sich. Es ist entscheidend, dass Unternehmen proaktiv vorgehen, um sich über die potenziellen Risiken im Klaren zu sein und Strategien zur Risikominderung zu entwickeln. In einer Zeit, in der KI immer mehr an Bedeutung gewinnt, wird die Einhaltung von Compliance-Richtlinien zum Schlüssel für den langfristigen Erfolg.
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